Tag 54: 22.08.2021

Käbschütztal

per Fahrrad bis

Döbeln

per Zug bis

Halle

Noch ein letzter nerviger Zugtag und nun sind wir wieder zu Hause. Die Kinder sind sofort ins Kinderzimmer gestürmt und haben gespielt. Den Rest des Tages hat man nichts mehr von ihnen gesehen. Sie sind die Reise über sehr gut (fast) ohne Spielzeug ausgekommen (wir hatten zwei Schleichtiere, Malzeug und Pixibücher dabei), aber jetzt freuen sie sich schon sehr, wieder welches zu haben.

Es war eine herrliche Reise mit vielen tollen Erlebnissen und Erfahrungen, eine intensive Familienzeit, die nicht immer, aber doch meistens sehr harmonisch war. Wann hat man sonst so viel Zeit zusammen? Keine Termine, keine Verpflichtungen, nur wir und die tägliche Aufgabe, etwas zu Essen und einen Schlafplatz aufzutreiben. Wir konnten so richtig aus dem Alltag aussteigen. Das hat uns sehr gut getan. 

Wir haben die Zeit sehr genossen und würden es gerne wieder machen. Hoffen wir, dass sich nochmal so eine Gelegenheit ergibt!

Inzwischen sind wir ja schon einige Zeit wieder zurück. Man kommt doch (leider) sehr schnell im Alltag wieder an. Trotzdem hat die Reise uns so viel mitgegeben! So viele Erinnerungen und Eindrücke, die hoffentlich auch den Kindern lange im Gedächtnis bleiben. Elsa verwendet immernoch ab und zu polnische Vokabeln. Sie ist jetzt so sicher beim Radfahren, dass ich mich sogar mit ihr durch Halles chaotische, schlechte Straßen traue. Theodor hat durch die tägliche Neuorientierung auf den Zeltplätzen mit alleinigem Klogehen und Abwaschdienst enorm an Selbstständigkeit gewonnen. August hat auf der Reise sitzen und krabbeln gelernt und seine erste Beikost vom Campingkocher bekommen. Wir alle haben unseren Horizont erweitert. Es war einfach toll!

Und hier noch ein paar Randdaten:

Geradelte Strecke: ca. 820km

Von Elsa selbst geradelte Strecke (ohne Einhängen): ca. 500km

Platten oder Pannen: 0

Zecken: einige

Verletzungen: viele kleine

Tag 52+53: 20.+21.08.2021

Käbschütztal

Wir haben das Landleben bei Pauls Eltern genossen.

Tag 51: 19.08.2021

Küstrin-Kietz

per Zug bis

Meißen

15km per Fahrrad bis

Käbschütztal

Noch einmal 6h Zugfahrt und 4 mal Umsteigen überstanden. Jetzt verbringen wir noch ein paar Tage bei den Großeltern, bevor es zurück nach Hause geht.

Wieder eine schöne Radel-Bahntrasse

Tag 50: 18.08.2021

Malbork

per Zug bis

Kostrzyn

per Fahrrad bis

Küstrin-Kietz

Nach 6h Zugfahrt sind wir nun wieder in Deutschland.

Ein Fahrradabteil im Fernzug für uns ganz alleine

Überquerung der Oder und damit der Polnisch-Deutschen Grenze

Netter Zeltplatz unter Obstbäumen

Tag 49: 17.08.2021

Malbork

Pausentag in Malbork, wo wir uns natürlich die Burg angeschaut haben. Das ist die größte Backsteinburg der Welt und sie war wirklich riesig, verwinkelt, voller Türen, Tore und Räumen. War sehr spannend und beeindruckend, aber auch wahnsinnig anstrengend. Erstmal eine Stunde fürs Ticket anstehen, dann 2 Stunden warten, dann Rundgang mit Audioguide 3 Stunden, obwohl wir sogar manche Sachen abgekürzt haben. 

Tag 48: 16.08.2021

Węgorzewo

25km per Fahrrad bis

Gizycko

per Zug bis

Malbork (Marienburg)

Aufbruchstimmung am Morgen

Toll, wenn die große Schwester endlich auch vorlesen kann.

Und hier sind wir abends gelandet: in Marienburg auf einem netten Zeltplatz mit Burgblick

Tag 47: 15.08.2021

Węgorzewo

Wir waren heute Pilze sammeln und in diesem tollen See Tretbootfahren und Surfen (nur Paul) 

Tag 46: 14.08.2021

Jasieńcźyk

18km per Fahrrad bis

Węgorzewo (Angerburg)

Mittagspause

Heute haben wir Pauls Schwester Thekla und ihren Freund Mattis auf dem Zeltplatz getroffen, um diesen und den nächsten Tag gemeinsam zu verbringen. Die beiden radeln nämlich auch gerade durch Polen. Wir waren im See am Zeltplatz baden, haben schön gekocht und gequatscht.

Tag 45: 13.07.2021

Nowe Sołdany

16km per Fahrrad bis

Jasieńcźyk

Herrlich, wenn man aufsteht und das der erste Blick nach draußen ist

Heute waren wir in einem der vielen Bunker hier in der Gegend

Hier ist so eine tolle Paddellandschaft, da kriegt man richtig Lust, mal das Fortbewegungsmittel zu wechseln

Die Kinder haben ein Wisent bezwungen 

Und das ist unser Zeltplatz, auf dem wir heute gelandet sind. 

Tag 44: 12.08.2021

Wrony

22km per Fahrrad bis

Nowe Sołdany

So wechselhaftes Wetter heute. Ständig haben wir die Pullover und die Regenjacken an- und ausgezogen, mal 10 Minuten Regen, mal wieder eine halbe Stunde Sonne.

Wir sind heute auf einem offiziellen Wiltzeltplatz gelandet, was wir vorher aber nicht wussten, weshalb wir nicht für Wasser vorgesorgt hatten. Das war so ein schöner ruhiger Platz am See. Die einzigen anderen Camper dort haben uns netterweise Wasser abgegeben, weshalb wir dort bleiben konnten.

Heute ging es wieder ein Stück eine alte Bahntrasse entlang

Und das ist unser toller Zeltplatz für diese Nacht

Tag 43: 11.08.2021

Kolonia Harsz

35km per Fahrrad bis

Wrony (Groß Wronnen) 

Heute war Regen angesagt und so haben wir die ganze Zeit damit gerechnet. Wir sind früh gestartet, die Wolken hingen über uns, aber außer ein paar Tropfen kam den ganzen Vormittag nix runter. Am Nachmittag kam dann die Sonne raus und wir dachten, wir hättens überstanden. Wir waren einkaufen und haben noch Eis gegessen. Noch bevor wir ganz fertig waren, hat es sich so urplötzlich zugezogen und zu regnen angefangen, dass wir es gerade noch geschafft haben, die Kinder in den Anhänger zu stecken und das Regenverdeck zuzumachen. Regenjacken übergeworfen, für die Regenhosen war schon alles zu spät, da waren wir schon komplett durchnässt, weil es so geschüttet hat. Es war aber zum Glück auch bald vorbei. Dann kam auch wieder die Sonne raus, sodass alles trocknen konnte.

direkt am Zeltplatz 

Tag 42: 10.08.2021

Kolonia Harsz

Die Kinder haben einen vergessenen Roller auf dem Zeltplatz okkupiert und hatten damit heute viel Spaß. Ansonsten waren wir heute noch spazieren und wieder baden und bootfahren.

Oh, da hat der Storch wohl was verloren! Wir habens mal mitgenommen ;-)

Wir haben auf der ganzen Fahrradtour etliche Weißstörche und Storchennester gesehen, aber hier in den Masuren ist wirklich alles voll davon. Jeden Tag sehen wir mehrere, neulich sogar ca. 20 Stück auf einem Feld.

Mit Fahrzeugen macht der Spaziergang doch gleich viel mehr Spaß

Heut gab's lecker selbst gesammelte Pilze zum Abendessen

Tag 41: 09.08.2021

Kolonia Harsz

So eine herrliche Seenlandschaft hier. Allmählich neigt sich unsere Reise dem Ende zu. Die Masuren sind der perfekte Ort, um sie allmählich ausklingen zu lassen. Morgens erstmal im See zu schwimmen, während der Seeadler über einem kreist, das hat man nicht überall. Später haben wir uns noch ein Boot geliehen und waren abends gemütlich essen. War ein sehr schöner, ruhiger Tag! 

Tag 40: 08.08.2021

Giżycko

22km per Fahrrad bis

Kolonia Harsz (Haarschen)

Was für eine Nacht. Was erstmal nett klingt, nämlich dass der Zeltplatz direkt an einem riesigen See war, hat uns (Erwachsenen) den Schlaf geraubt. Darauf waren nämlich gleich zwei Partyschiffe unterwegs, die bis um 4 laute Musik laufen hatten, die sich dann je nach Position auch noch vermischte. War ziemlich furchtbar. Wir wollten also dringend wieder raus aus der Stadt und zu ruhigeren Zeltplätzen. Früh hat es dann aber angefangen ordentlich zu regnen. Das haben wir erstmal im Zelt ausgesessen und sind dann erst um 11 aber relativ trocken gestartet. Wir sind dann auch den Großteil des Tages verschont geblieben. Wir sind dann an einem sehr sehr schönen, ruhigen Zeltplatz im Nirgendwo an einem der vielen Seen hier angekommen.  

Mit MauMau und schlafendem Baby (hinten rechts) ist es sehr gemütlich bei Regen im Zelt.

Unser heutiger Zeltplatz

Tag 39: 07.08.2021

Wadąg

8km per Fahrrad bis

Łęgajny

per Zug bis

Giżycko (Lötzen)

Heute sind wir nochmal ein Stück Zug gefahren und sind nun also mitten in den Masuren. Die Zugfahrt war abenteuerlich. Kein deutscher Schaffner hätte uns in diesen Zug gelassen, der war nämlich schon ohne uns total überfüllt. Wir haben uns gerade so noch reingequetscht und den kompletten Gang und eine Tür mit unseren Fahrrädern versperrt.

Abends ist uns beim Aufbau eine Stange von unserem guten, treuen Zelt angeknackst. Zum Glück hatten wir ein Stück passende Schiene dabei, sodass wir es notdürftig reparieren konnten, aber nochmal darf das nicht passieren.

Tag 38: 06.08.2021

Elbląg

per Zug bis

Olsztyn (Allenstein)

6km per Fahrrad bis

Wadąg

Heute Nacht hatten wir tierischen Besuch im Vorzelt. Es hatte bei unserem Essen geknistert, da habe ich natürlich sofort an Mäuse oder Ratten gedacht, es war aber ein Igel.

Wir sind heute also mit dem Zug weiter gezogen, war ein fürchterlich lautes, altes Teil, war aber ein Erlebnis. Schon auf der Zugfahrt hat es angefangen ordentlich zu regnen und das hat leider auch bis zum Abend nicht aufgehört. In Allenstein haben wir uns dann also noch ein Stück über einen überschwemmten Waldpfad geschlagen und sind am Ende auf einem menschenleeren Zeltplatz gelandet. In einem Wohnhaus war dann doch jemand da, der aber leider mal wieder kein Englisch oder Deutsch konnte. Es ist wohl gar kein richtiger Zeltplatz, sondern eher sowas für Gruppencamps. Er hat uns aber netterweise trotzdem aufgenommen, sogar umsonst und bei dem Wetter ziemlich komfortabel: Nämlich in so einem großen Partyzelt mit Tischen und Bänken. Unser Zelt haben wir trotzdem darin aufgeschlagen, weil es jetzt nachts immer ziemlich kalt war.

Zugfahrt

Unsere Bleibe für die Nacht

Tag 37: 05.08.2021

Elbląg

So eine nette Stadt, da sind wir gleich noch einen Tag geblieben. Wir haben uns auch Gedanken gemacht, wie es weiter gehen soll. Wir wollen noch in Richtung Masuren. Morgen werden wir mal ein Stück mit dem Zug abkürzen.

Frühstück am Wasser

Die Kinder haben auch wieder eine Freundin auf dem Zeltplatz gefunden. 

Tag 36: 04.08.2021

Elbląg

Haben heut nochmal in Grüppchen die Stadt erkundet. Ich war mit Theodor und August in einer Galerie und Eis essen. Als wir uns später ans Ufer der Elbląg gesetzt haben, kamen Paul und Elsa vorbei gepaddelt. Das war witzig, weil wir alle nicht damit gerechnet hatten. Am Abend waren wir noch zusammen essen. Das war eine sehr schöne Abendstimmung in der Stadt. Elbing ist richtig nett und sympathisch und angenehm leer.

Auf diesen Turm sind wir am Tag zuvor gestiegen. (Elbinger Dom)

Tag 35: 03.08.2021

Tujsk

34km per Fahrrad bis

Elbląg (Elbing)

Die Strecke heute hat schön gestartet, dann ging es aber eine große, vielbefahrende Straße entlang - zum Glück mit Fahrradstreifen. War doof und anstrengend. Sind aber doch am frühen Nachmittag auf einem sehr netten Zeltplatz gelandet. Wir sind dann noch in die Stadt gezogen und haben uns ein bisschen aufgeteilt. Neben dem dauerhaften Aufeinanderhocken tut das ab und zu ganz gut.

Ich bin mit Theodor und August auf den Turm des Elbinger Doms gestiegen, wo man einen tollen Blick über die ganze Stadt hat. Paul war mit Elsa Eis essen. Später haben wir uns sogar zufällig wieder getroffen. Daran erkennt man schon, dass Elbing nicht allzu groß ist.

Eine so gut ausgestattete Küche hatten wir noch nicht auf der Tour. Da gab's gleich ein fettes Abendbrot.

Tag 34: 02.08.2021

Start: Sobieszewo

33km per Fahrrad bis

Ziel: Tujsk (Tiegenort)

Den Zeltplatz, den wir heute angesteuert haben, gab es leider gar nicht und auch keinen weiteren in der Nähe, da hat uns netterweise eine Kleinbauernfamilie in ihrem Garten zelten lassen. Deren Tochter (ca. 8 Jahre alt), hat unermüdlich polnisch auf uns eingeredet und toll mit unseren Kindern gespielt. Sie hatten auch einen niedlichen Hundewelpen und lustiges Geflügel (verschiedene Hühner, Puten, Höckergänse). Am Abend kam der alte Mähdrescher mit nem Hänger voller Erbsen an. War ein spannender Einblick. 

Heut gab's wieder eine kurze Fährüberfahrt

Mit sowas macht in Deutschland bestimmt kaum noch jemand Landwirtschaft 

Tag 33: 01.08.2021

Start: Gdańsk

23km per Fahrrad bis

Ziel: Sobieszewo (Bohnsack) 

Die Strecke war heut nicht sehr attraktiv, die ganze Zeit neben einer lauten Straße, dafür kam man schnell voran. Waren nochmal am Strand, dann kam ein bisschen Regen, aber der Zeltplatz hier hat sogar eine Küche mit Sitzbereich, da konnten wir dann schön gemütlich kochen und essen. Lustigerweise haben wir heute unser Zelt direkt neben Leuten aufgebaut, neben denen wir schon in Smołdziński Las gezeltet haben.

Frühstück

Pause

Tag 32: 31.07.2021

Gdańsk

Heute haben wir uns Danzig angeschaut. Eine sehr schöne Stadt voller eindrucksvoller Bauten, bunter Marktstände und vielfältiger Straßenmusiker.

Im Bernsteinmuseum waren wir auch